
Esst ihr auch gerne ein leckeres Honigbrot zum Frühstück? Finni Bär liebt es. Besonders toll ist es, wenn David morgens zum Bäcker läuft und frische Brötchen holt. Oft bringt er dabei sogar noch Blumen für Mama mit. Und wenn die Erwachsenen dann endlich mit dem frühstück fertig sind, schleicht der kleine Bär in die Küche, schnappt sich ein halbes Brötchen und schmiert erst Butter drauf und dann so viel Honig, dass es an den Seiten runter tropft. Hmmm, lecker!
Nach dem Frühstück sieht Finni oft aus wie ein klebriger Honigbär, und die Elche müssen zwei Stunden lang an ihm schrubben, um ihn wieder sauber zu bekommen. Aber das stört ihn nicht – Honigbrot ist einfach zu gut!
Doch heute war alles anders. Finni schlich sich wie immer in die Küche, schnappte sich ein halbes Brötchen, kickte den Kühlschrank auf und wollte gerade mit dem Honig weitermachen, als er merkte, dass das Glas leer war! „Oh nein, der Honig ist alle!“, jammerte und schimpfte er. „Was jetzt?“
Wisst ihr, wo der Honig herkommt? Na klar, von den Bienen! Und deshalb hat auch Finni, so wie früher viele Sandbären, einen eigenen Bienenstock hinter dem Haus. Aber Ihr wisst ja auch, Finni ist manchmal ein bisschen faul; deshalb überlegte er sich einen Plan: „Mausi, du musst nur den Deckel aufmachen und eine Wabe rausholen. Wenn du das für mich machst, bekommst du auch ein leckeres Honigbrot!“
Mausi war begeistert. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Sie hatte Finni oft beim Honigbrot-Schmieren zugeschaut und sich immer gewünscht, mal selbst in ein Honigbrot beißen zu können. Und jetzt sollte sie sogar ein eigenes bekommen! Wer könnte da schon Nein sagen?
Also kletterte Mausi aus dem Kellerfenster und machte sich auf den Weg zum Bienenstock. Doch als sie den Deckel aufmachte, flogen hunderte Bienen heraus! Die Bienen waren wohl ziemlich sauer, dass Mausi ihnen ihren Honig stehlen wollte. Eine Biene piekste Mausi prompt in den Schwanz. „Auuuuu!“, schrie Mausi und rannte erschrocken zurück in den Keller. Sie hielt sich ihren Schwanz und schlich, fast schon humpelnd, zur Küche.
Aber da entdeckte sie etwas! Im Kellerregal stand noch ein großes Honigglas. „Ha!“, dachte Mausi, „das ist ja wie ein kleines Wunder!“ Sie schnappte sich das Glas und lief damit in die Küche, wo Finni bereits die Brötchen für beide vorbereitet hatte.
Mausi setzte sich zu Finni und genoss ihr erstes eigenes Honigbrot. Es war soooo lecker! Und obwohl ihr Schwanz noch eine dicke Beule vom Bienenstich hatte, freute sie sich, dass sie das Abenteuer gewagt hatte.
Finni legte ein Stück Eis auf Mausi’s schmerzenden Schwanz und grinste: „Nächstes Mal gehe ich lieber selber. Mein dicker Sandbärpelzist so fest, dass die Bienen da nicht durchstechen können.“
Mausi lachte und nickte: „Das nächste Mal machst du das wirklich lieber selber!“ Aber heute hatte sie wenigstens ein leckeres Honigbrot bekommen.
Super Witzig, Mausi